22.08.24

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Häufige Schäden an Gebrauchtfahrzeugen: Worauf du achten solltest

Der Gebrauchtwagenmarkt bietet eine große Auswahl an Fahrzeugen, die oft zu attraktiven Preisen angeboten werden. Doch der Schein kann trügen: Viele Gebrauchtwagen haben verborgene Mängel, die den Kaufpreis im Nachhinein in die Höhe treiben oder die Sicherheit gefährden können. In diesem Blogartikel beleuchten wir häufige Schäden an Gebrauchtfahrzeugen und geben dir Tipps, wie du diese erkennen kannst.

1. Unfallschäden

Unfallschäden sind häufige und meist schwerwiegende Mängel bei Gebrauchtwagen. Viele Verkäufer verschweigen kleinere Unfälle oder lassen sie notdürftig reparieren, sodass die Schäden nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Achte besonders auf:

  • Ungleichmäßige Spaltmaße: Türen, Motorhaube und Kofferraumdeckel sollten gleichmäßig schließen. Unterschiedliche Spaltmaße können auf eine schlecht durchgeführte Reparatur nach einem Unfall hindeuten.
  • Neulackierungen: Farbunterschiede oder raue Stellen im Lack weisen oft auf nachträgliche Ausbesserungen hin.
  • Rahmenschäden: Ein verformter Rahmen kann die Fahrzeugsicherheit stark beeinträchtigen. Lass das Fahrzeug bei Verdacht von einem Fachmann prüfen.

2. Tachomanipulation

Tachomanipulation ist ein weit verbreitetes Problem, insbesondere bei Gebrauchtwagen, die auf dem freien Markt verkauft werden. Ein manipulierter Kilometerstand lässt das Auto jünger und weniger abgenutzt erscheinen, als es tatsächlich ist. Typische Anzeichen für Tachomanipulation sind:

  • Abgenutztes Interieur: Starke Abnutzungserscheinungen an Pedalen, Sitzen oder Lenkrad können auf eine höhere Laufleistung hindeuten.
  • Unstimmige Einträge im Serviceheft: Prüfe die Kilometerstände in den Wartungsberichten auf Plausibilität.
  • Verdächtig niedriger Kilometerstand: Wenn der Kilometerstand sehr niedrig ist, aber das Fahrzeug schon mehrere Jahre alt ist, könnte dies auf Manipulation hindeuten.

3. Motorprobleme

Der Motor ist das Herzstück jedes Fahrzeugs und auch bei Gebrauchtwagen eine teure Komponente, wenn es um Reparaturen geht. Häufige Motorprobleme bei Gebrauchtwagen sind:

  • Öllecks: Ölflecken unter dem Auto oder ein hoher Ölverbrauch sind Anzeichen für undichte Stellen im Motor.
  • Ruckeln oder Leistungsverlust: Ein Motor, der unregelmäßig läuft, könnte Probleme mit der Einspritzanlage, Zündkerzen oder der Elektronik haben.
  • Ungewöhnliche Geräusche: Klopfende oder metallische Geräusche beim Starten des Motors oder während der Fahrt deuten oft auf ernsthafte Probleme hin, wie z.B. einen bevorstehenden Motorschaden.

4. Getriebeprobleme

Das Getriebe eines Fahrzeugs ist ein komplexes und empfindliches Bauteil. Getriebeschäden können teuer werden und sind bei Gebrauchtwagen leider keine Seltenheit. Achte auf folgende Anzeichen:

  • Schwierigkeiten beim Schalten: Wenn Gänge schwer einlegen lassen oder das Getriebe ruckartig schaltet, könnte dies auf einen Getriebeschaden hindeuten.
  • Getriebegeräusche: Pfeifende oder schleifende Geräusche beim Schalten sind ebenfalls ein Warnsignal.
  • Ölverlust am Getriebe: Kontrolliere das Getriebegehäuse auf Undichtigkeiten, da austretendes Öl ein Hinweis auf Defekte ist.

5. Bremsverschleiß

Verschlissene Bremsen sind nicht nur ärgerlich, sondern können auch gefährlich werden. Besonders bei älteren Gebrauchtwagen sind die Bremsen oft nicht mehr in einem optimalen Zustand. Typische Probleme sind:

  • Abgenutzte Bremsbeläge: Dünne oder ungleichmäßig abgenutzte Bremsbeläge verringern die Bremswirkung und erhöhen das Unfallrisiko.
  • Rostige Bremsscheiben: Oberflächlicher Rost ist normal, aber tiefere Roststellen können die Funktion der Bremsen beeinträchtigen.
  • Bremsflüssigkeitsstand: Ein niedriger Stand der Bremsflüssigkeit kann auf Undichtigkeiten oder verschlissene Bremsbeläge hinweisen.

6. Korrosion und Rost

Rost ist der stille Feind jedes Fahrzeugs. Besonders gefährlich ist Rost an tragenden Teilen wie dem Rahmen oder den Schwellern. Aber auch an anderen Stellen kann Korrosion langfristig zu ernsthaften Schäden führen:

  • Unterboden: Schau dir den Unterboden genau an, besonders an den Stellen, wo sich Wasser und Schmutz ansammeln können.
  • Radläufe und Türunterkanten: Diese Bereiche sind besonders anfällig für Rost, da sie häufig mit Wasser und Streusalz in Kontakt kommen.
  • Auspuffanlage: Auch die Auspuffanlage ist oft von Rost betroffen, was zu Löchern und dadurch zu einem lauten und ineffizienten Betrieb führen kann.

7. Elektronikprobleme

Moderne Autos sind mit immer mehr Elektronik ausgestattet, die auch bei Gebrauchtwagen häufig Probleme bereitet. Elektronikprobleme sind oft schwer zu diagnostizieren und können teuer in der Reparatur sein. Häufige Elektronikprobleme sind:

  • Fehlfunktionen von Assistenzsystemen: Parkassistenten, Kameras oder Tempomaten, die nicht einwandfrei funktionieren, können auf Elektronikfehler hinweisen.
  • Probleme mit der Bordelektronik: Nicht funktionierende Fensterheber, Klimaanlage oder Beleuchtung können ebenfalls auf elektrische Defekte hindeuten.
  • Warnleuchten im Armaturenbrett: Leuchten ohne ersichtlichen Grund Warnleuchten auf, sollte die Elektronik gründlich überprüft werden.

Beim Kauf eines Gebrauchtwagens solltest du immer auf Nummer sicher gehen und das Fahrzeug gründlich auf mögliche Mängel überprüfen. Nutze dazu nicht nur deine eigenen Augen und Ohren, sondern ziehe auch Experten wie Werkstätten oder unabhängige Prüfdienste hinzu. Ein umfassender Cardentity-Report kann dir dabei helfen, verborgene Schäden und Manipulationen zu entdecken, bevor du einen Kaufvertrag unterschreibst. So stellst du sicher, dass du nicht nur ein gutes Auto, sondern auch ein sicheres und faires Geschäft machst.

 

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